Die Rolle der KAB für den Frieden - Bildungstag des KAB Kreisverbandes Freyung-Grafenau

Die Unruhen, ganz in unserer Nähe und die Folgen daraus, die bis in unsere Gesellschaft hineinreichen, gaben den Anstoß für dieses Thema beim diesjährigen Bildungstag.

Frieden – es gab und gibt ihn nicht auf dieser Erde.
Die KAB entstand als Zusammenschluss von Arbeitervereinen, die sich seit Mitte des 19. Jahrhunderts als Bildungs- und Selbsthilfevereine konstituierten. Im Mittelpunkt stand dabei immer die „soziale Frage“. Nikolaus Groß, der als Vertreter des KAB Vorstandes, zur Zeit der Weimarer Republik und während des Nazi-Regimes als Chefredakteur der Westdeutschen Arbeiterzeitung gegen die menschenrechtsverachtende Politik der NSDAP und KPD kämpfte, wurde 1945 als Verräter verurteilt und erhängt. Aus seinem Abschiedsbrief an seine Familie entstammt das Zitat „Im Vertrauen auf seine Gnade und Güte hofft auf ein ewiges Wiedersehen in seinem Reiche des Friedens. Euer Vater. 1992 wurde er von Papst Johannes Paul II für seinen Einsatz als Widerstandskämpfer Seliggesprochen.

 

Die Katholische Arbeitnehmerbewegung hat als Grundlage die Katholische Soziallehre.

Michael Wagner, Landespräses der KAB Bayern, hat am 2. Tag die Sozialenzyklika PACEM IN TERRIS von Papst Johannes XXIII und die darin enthaltenen Kernpunkte christlicher Grundwerte als einen Teil der Katholischen Soziallehre vorgestellt. Als Beispiele seien genannt: „Jeder Mensch ist seinem Wesen nach Person mit Rechten und Pflichten.“ „Die Sorge für das Gemeinwohl als Existenzgrund der staatlichen Gewalt.“

Die Auseinandersetzung mit unserer Geschichte und dem Heute geben Aufschluss über gesellschaftliche Entwicklungen und politische Mechanismen, die zu Radikalisierung führen können.

 

Im Tagungshaus Witikohof in Bischofsreut hat sich die KAB, allen voran Kreisvorsitzender Rudolf Peck, mit den Veranstaltungen des letzten Jahres auseinandergesetzt und bereits Planungen für das Jahr 2024 vorgenommen. An der Organisation von Bildungsveranstaltungen hat sich aufgrund einer Gesetzesnovellierung vieles verändert, was die KAB zum Anlass genommen hat, die Diözesansekretärin Monika Wagmann von Altötting und Geschäftsführerin des KAB Bildungswerk e. V., für einen Vortrag über die Neuerungen und für wichtige Hinweise zur Ebfög-Förderung einzuladen.
Für Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer, sowie allen Interessierten werden wertvolle Informationsveranstaltungen angeboten. Notar Dr. Tobias Andrissek wird die KAB wieder mit einem Vortrag unterstützen, sowie Herr Achatz, Fachbereichsleiter der AOK Pflegeversicherung, der einen Überblick zu den Begutachtungskriterien des Medizinischen Dienstes und zu den Leistungen der Pflegeversicherung geben wird. Auch Betriebsbesichtigungen, 1. Mai-Kundgebung mit DGB, sowie ein Vortrag zu Betrugsfallen (Enkeltrick, Gewinnspiele) und viele weitere Veranstaltungen werden 2024 angeboten. Genaue Informationen dazu werden in der PNP veröffentlicht.

Ein weiteres Highlights war die Mitarbeit unter der Federführung von KAB Sekretärin Monika Wagmann in der Gruppe zur Neukonzeptionierung eines KAB-Verbandsflyers durch Anregungen, Einwände und Vorschläge zu einem später guten Layout beizutragen.

 

  1. Bild v. l. Kreispräses Freyung-Grafenau Pfarrer David Raj Savarimuthu, KAB-Diözesansekretärin Nicole Polleichtner, Landespräses Bayern Michael Wagner
     
  2. Bild v. l. Kreisvorsitzender Freyung-Grafenau Rudolf Peck, Ortsvorsitzender Neureichenau Herbert Fesl, KAB-Diözesansekretärin Nicole Polleichtner, KAB-Diözesansekretärin Monika Wagmann, Landespräses Michael Wagner 
  3. Bild - Gruppenbild 

 

>>Text Nicole Polleichtner/Fotos KAB Freyung/Grafenau

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